Christian Stock
»die Balance zwischen Konzeptkunst, Malerei und skulpturaler Werke«
Ab dem 14. Lebensjahr Ausbildung als Holz und Steinbildhauer. Mit 20 Jahren aufgenommen an der Akademie der bildenden Künste Wien, (ohne Aufnahme Prüfung) bei Arnulf Rainer. Mit 25 Gruppenausstellung »Junge Szene« Secession Wien. Mit 30 Verkauf des ersten Bildes an ein Museum. Mit 35 Gruppenausstellung »Heaven« PS1 (MoMA) NYC. Mit 40 Millionär (Schilling). 2007 Kurator der Gruppenausstellungen »Witchpainter“, und mit 50 »Antidepressiva«. Und Museums Ausstellungsbeteiligungen: DCA Dundee, MUMOK Wien, Museum Weserburg Bremen, Ferdinandeum Innsbruck…
»the balance between conceptual art, painting and sculptural works«
At the age of 14 he was trained as a wood and stone sculptor. At 20 became art student (without admission examination) at the Academy of Fine Arts in Vienna (class Arnulf Rainer). At 25 »Junge Szene« group show, Secession Vienna. At 30 he sold the first painting to a museum. At 35 »Heaven« group show, PS1 (MoMA) NYC. At 40 became millionaire (Schilling). 2007 he curated the group shows »Witchpainter«, and with 50 »Antidepressiva«. And he participated in museum exhibitions: DCA Dundee, MUMOK Vienna, Museum Weserburg Bremen, Ferdinandeum Innsbruck…

Christian Stock, geboren 1961 in Tux, Tirol, ist ein österreichischer Künstler, der für seine monochromen, quadratischen Werke bekannt ist. Bereits im Alter von 14 Jahren begann er eine Ausbildung als Holz- und Steinbildhauer an der HTL-Kunstgewerbeschule in Innsbruck. 1981 setzte er sein Studium an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien fort und wechselte 1982 an die Akademie der bildenden Künste Wien, wo er bis 1988 bei Arnulf Rainer studierte.
Während seiner Studienzeit entwickelte Stock ab 1983 seine charakteristischen “Würfelbilder” – monochrome, quadratische Arbeiten, die durch das tägliche Auftragen mehrerer Farbschichten entstehen. Dieser Prozess verleiht den Werken eine skulpturale Qualität und betont die meditative Auseinandersetzung mit Farbe und Form.
Nach Abschluss seines Studiums war Stock von 1987 bis 1988 als Artist in Residence im Künstlerhaus Bethanien in Berlin tätig. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen international präsentiert, darunter im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien und im MoMA PS1 in New York.
Heute lebt und arbeitet Christian Stock in Wien und Tux. Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen weltweit und zeugen von einer konsequenten Erforschung der Beziehung zwischen Farbe, Form und Raum.
Christian Stock, born in 1961 in Tux, Tyrol, is an Austrian artist known for his monochrome, square works. He began training as a wood and stone sculptor at the HTL arts and crafts school in Innsbruck at the age of 14. In 1981, he continued his studies at the University of Applied Arts in Vienna and moved to the Academy of Fine Arts Vienna in 1982, where he studied under Arnulf Rainer until 1988.
During his studies, Stock developed his characteristic “cube paintings” from 1983 onwards – monochrome, square works created by applying several layers of paint each day. This process lends the works a sculptural quality and emphasizes the meditative exploration of color and form.
After completing his studies, Stock was artist in residence at Künstlerhaus Bethanien in Berlin from 1987 to 1988. His works have been presented internationally in numerous solo and group exhibitions, including at the Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Vienna and MoMA PS1 in New York.
Today Christian Stock lives and works in Vienna and Tux. His works can be found in public and private collections worldwide and bear witness to a consistent exploration of the relationship between color, form and space.
Artist Homepage: https://www.christianstock.at
Artist Instagram: https://www.instagram.com/stock_christian_art
Stock ist bekannt für seine minimalistischen, oft monochromen Werke, die sich zwischen Malerei und Objektkunst bewegen. Ein zentrales Motiv seiner Arbeit sind die „Farbwürfel“ – dreidimensionale Werke, bei denen die Materialität der Farbe und das Konzeptuelle im Vordergrund stehen. Diese Kunstwerke sind prägnant für die Balance zwischen Konzeptkunst und sinnlicher Wahrnehmung. Auch seine „Monochrome Expressionismen“ sind eine bekannte Serie, bei der er mit der Reduktion der Farbpalette spielt, um maximale Wirkung zu erzielen.
Während seines Artist-in-Residence-Aufenthalts in Gmünd setzte er sich intensiv mit Aquarellstudien seiner Umgebung auseinander und integrierte diese in sein Schaffen. Seine Werke wurden international ausgestellt, unter anderem in bedeutenden Institutionen wie dem MUMOK in Wien und dem Museum Weserburg in Bremen. Zudem war er Teil von Ausstellungen in New York und weiteren renommierten Kunstinstitutionen.
Stock is known for his minimalist, often monochrome works, which move between painting and object art. A central motif in his work are the “color cubes” – three-dimensional works that focus on the materiality of color and the conceptual. These works of art are a striking example of the balance between conceptual art and sensual perception. His “Monochrome Expressionisms” are also a well-known series in which he plays with the reduction of the color palette in order to achieve maximum effect.
During his artist-in-residence stay in Gmünd, he intensively explored watercolor studies of his surroundings and integrated them into his work. His works have been exhibited internationally, including at major institutions such as the MUMOK in Vienna and the Museum Weserburg in Bremen. He has also taken part in exhibitions in New York and other renowned art institutions.
Die Arbeiten von Christian Stock – Monochrome Malerei und die Transformation der Fläche
Christian Stock ist ein österreichischer Künstler, der sich intensiv mit monochromer Malerei, Farbschichtungen und der Materialität von Farbe auseinandersetzt. Seine Werke bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Malerei und Skulptur, indem sie über den traditionellen Bildträger hinausgehen und eine dreidimensionale Qualität erhalten. Besonders bekannt ist Stock für seine Würfelbilder, die durch das systematische Übereinanderschichten von Farbe entstehen und eine physische Präsenz im Raum entwickeln.
Monochrome Würfelbilder – Farbe als Substanz
Seit den frühen 1980er-Jahren arbeitet Christian Stock konsequent an seinen monochromen, quadratischen Bildern, die oft als „Farbkörper“ bezeichnet werden. Diese Werke entstehen durch das wiederholte Auftragen von Farbschichten, oft über mehrere Monate oder Jahre hinweg. Dadurch gewinnen die Bilder eine skulpturale Tiefe und erscheinen wie monochrome Blöcke aus purer Farbe.
Der Malprozess ist ein langwieriger, fast meditativer Akt, bei dem Stock Schicht für Schicht aufträgt, bis die Farbe selbst zu einer Art Material wird. Die Oberfläche seiner Arbeiten variiert zwischen glänzend-glatt und matt-porös, wodurch Licht und Schatten subtil mit der Farbfläche interagieren. Diese Werke fordern den Betrachter dazu auf, Farbe nicht nur als visuelles, sondern auch als taktiles und räumliches Phänomen zu begreifen.
Zwischen Malerei und Skulptur
Ein zentrales Merkmal von Stocks Kunst ist die Auflösung der klassischen Unterscheidung zwischen Malerei und Skulptur. Seine Würfelbilder und Cube Paintings sind nicht nur flächige Bildträger, sondern entwickeln durch ihre extreme Materialität eine physische Präsenz. Sie projizieren sich aus der Wand heraus in den Raum und fordern eine räumliche Betrachtung.
Diese Arbeiten erinnern an künstlerische Positionen des Minimalismus und der Konzeptkunst, doch Stock verfolgt einen stark prozesshaften Ansatz: Seine Werke entstehen über Zeit, durch das ständige Wiederholen und Überlagern von Farbschichten, bis sich eine nahezu greifbare Dichte entwickelt.
Monochrome Expressionismen – Farbe als Emotionsträger
Neben seinen Würfelbildern experimentiert Stock auch mit einer expressiveren Herangehensweise an die Monochromie. In seiner Serie „Monochrome Expressionismen“ untersucht er, wie sich emotionale und gestische Elemente mit der Idee der Farbfeldmalerei verbinden lassen. Hier sind die Bilder weniger streng geometrisch aufgebaut, sondern zeigen eine größere Vielfalt an Strukturen und Oberflächenspannungen.
Diese Werke reflektieren die unmittelbare physische Handlung des Malens und bieten einen Kontrast zu den präzisen, systematischen Schichtungen seiner Würfelbilder. Sie zeigen, dass Monochromie nicht nur eine formale Reduktion bedeutet, sondern auch eine intensive Auseinandersetzung mit der Materialität und Ausdruckskraft von Farbe sein kann.
Raumbezogene Arbeiten und Installationen
In seinen jüngsten Projekten erweitert Stock seine Praxis auf räumliche Installationen, in denen er seine monochromen Farbobjekte direkt mit der Architektur verbindet. Besonders seine großformatigen Wandarbeiten und Rauminterventionen zeigen, dass Farbe nicht nur als Bild, sondern auch als erfahrbarer Raum funktionieren kann.
Während seines Aufenthalts im Gastatelier Maltator in Gmünd (2020) kombinierte er seine Würfelbilder mit Aquarellen und skizzenhaften Landschaftsstudien, die eine neue, poetische Dimension in seine Arbeit brachten. Diese Gegenüberstellung von präziser Farbverdichtung und freier, fließender Malerei zeigt Stocks Interesse an der Spannung zwischen Kontrolle und Zufall, zwischen Struktur und spontaner Geste.
Fazit
Christian Stocks Arbeiten sind eine tiefgehende Untersuchung der Materialität und Präsenz von Farbe. Durch seine monochromen Würfelbilder, Cube Paintings und experimentellen Serien hinterfragt er die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur und Raum. Seine Werke erfordern eine intensive, kontemplative Betrachtung, da sie nicht nur visuell, sondern auch physisch erfahrbar sind. Mit seiner konsequenten und radikalen Auseinandersetzung mit Farbe gehört Stock zu den wichtigsten zeitgenössischen Künstlern der monochromen Malerei und Farbfeldkunst.
The works of Christian Stock – Monochrome painting and the transformation of the surface
Christian Stock is an Austrian artist who deals intensively with monochrome painting, color layering and the materiality of color. His works operate at the interface between painting and sculpture, going beyond the traditional picture support and acquiring a three-dimensional quality. Stock is particularly well known for his cube paintings, which are created by systematically layering color and develop a physical presence in space.
Monochrome cube paintings – color as substance
Since the early 1980s, Christian Stock has worked consistently on his monochrome, square paintings, which are often referred to as “color bodies”. These works are created through the repeated application of layers of paint, often over several months or years. This gives the paintings a sculptural depth and makes them appear like monochrome blocks of pure color.
The painting process is a lengthy, almost meditative act in which Stock applies layer after layer until the paint itself becomes a kind of material. The surface of his works varies between glossy-smooth and matt-porous, allowing light and shadow to interact subtly with the paint surface. These works challenge the viewer to understand color not only as a visual, but also as a tactile and spatial phenomenon.
Between painting and sculpture
A central feature of Stock’s art is the dissolution of the classical distinction between painting and sculpture. His cube pictures and cube paintings are not only two-dimensional image carriers, but also develop a physical presence through their extreme materiality. They project themselves out of the wall into the room and demand spatial observation.
These works are reminiscent of artistic positions of minimalism and conceptual art, but Stock pursues a strongly processual approach: his works are created over time, through the constant repetition and layering of layers of paint, until an almost tangible density develops.
Monochrome expressionism – color as a carrier of emotion
In addition to his cube paintings, Stock also experiments with a more expressive approach to monochrome. In his “Monochrome Expressionisms” series, he explores how emotional and gestural elements can be combined with the idea of color field painting. Here, the paintings are less strictly geometric in structure, but show a greater variety of structures and surface tensions.
These works reflect the immediate physical action of painting and offer a contrast to the precise, systematic layering of his cube paintings. They show that monochrome does not only mean a formal reduction, but can also be an intensive examination of the materiality and expressive power of color.
Spatial works and installations
In his most recent projects, Stock has expanded his practice to include spatial installations in which he combines his monochrome color objects directly with the architecture. His large-scale wall works and spatial interventions in particular show that color can function not only as an image, but also as an experiential space.
During his residency at the Maltator guest studio in Gmünd (2020), he combined his cube paintings with watercolors and sketchy landscape studies, which brought a new, poetic dimension to his work. This juxtaposition of precise color condensation and free, flowing painting shows Stock’s interest in the tension between control and chance, between structure and spontaneous gesture.
Conclusion
Christian Stock’s works are a profound exploration of the materiality and presence of color. Through his monochrome cube paintings, cube paintings and experimental series, he questions the boundaries between painting, sculpture and space. His works require intense, contemplative contemplation, as they can be experienced not only visually but also physically. With his consistent and radical exploration of color, Stock is one of the most important contemporary artists of monochrome painting and color field art.








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