Finissage
6. September 2024 | 18 Uhr

Musik: Stefan Geissler
Text / Sprachfassung: Yasuhiro Yotsumoto
Sprecher: Kae Uchihashi
Produktion: Stefan Geissler, Walter Seidl


Nach einer wunderbaren Ausstellung beenden wir dieses Kapitel in der Galerie gezwanzig mit der Finissage von watashi-tachi am 6. September um 18 Uhr.

Seien Sie dabei, wenn wir diese bemerkenswerte Ausstellung ein letztes Mal zeigen. Wir freuen uns, den renommierten japanischen Philosophen Yasuhiro Yotsumoto begrüßen zu dürfen, der seine Erkenntnisse in einem exklusiven Artist Talk mit uns teilen wird. Lassen Sie uns gemeinsam die Kunst feiern!

Das Foto-Ton-Projekt „watashi-tachi“, was übersetzt „wir“ oder „uns“ bedeutet, beschäftigt sich mit den rasanten Veränderungen in Japans Metropolen, darunter vor allem Tokio. Stadtbilder und wechselnde Bildpolitiken im öffentlichen Raum versuchen, hegemoniale Machtstrukturen zu reflektieren und auszugleichen. In krisengeschüttelten Zeiten suggeriert eine Fülle von Medienbildern eine Hyperperfektion des Alltags, mit der sich alle, wir und wir, zu identifizieren versuchen.

In rasantem Tempo reflektiert das Projekt eine scheinbar unerschütterliche Hingabe an das Leben, den Dämon der Arbeit und eine rund um die Uhr ausgelassene Haltung der Menschen. Alles scheint möglich zu sein, zumindest auf einer medialen Oberfläche. Die Geräuschkulisse unterstreicht die in bestimmten Momenten empfundene Stimmung, während der poetische Text versucht, alle möglichen Identitätsbildungen des japanischen Großstadtlebens zu ergründen. Was für eine gelebte Realität perfekt erdacht ist, scheint alle konventionellen Lebenskonzepte zu übertreffen.

 

After a wonderful exhibition, we’re ending this chapter at gallery gezwanzig with the finissage of watashi-tachi on September 6th at 6PM.

Join us for one last chance to experience this remarkable exhibition. We are honored to welcome the renowned Japanese philosopher, Yasuhiro Yotsumoto, who will be sharing his insights during an exclusive Artist Talk. Let’s celebrate art together!

The photo-sound project “watashi-tachi”, which translates into “we” or “us” deals with the rapid changes in Japan’s metropolises, among them mainly Tokyo. Cityscapes and changing image politics in public space try to reflect and counterbalance hegemonic power structures. In crisis-ridden times, a plethora of media images suggests hyper-perfection in everyday life, with which everybody, we and us try to identify.

At fast-moving pace, the project reflects on a seemingly unfailing devotion to life, demons for work and a 24/7 frisky attitude of people. Everything seems to be possible, at least on a medial surface. The soundscape underlines the ambience felt in certain moments, while the poetic text tries to fathom all possible identity formations inherent in Japanese city life. What is perfectly conceived for a lived reality seems to surpass any conventional concepts of life.