P R E S S E T E X T Ma Jia: Yesterday 17. 01. – 06. 03. 2024 Ma Jia (geboren 1981 in China, lebt und arbeitet derzeit zwischen Wien und Peking) ist hauptsächlich für ihre massiven Metallskulpturen bekannt, die sowohl in Galerien als auch im öffentlichen Raum ausgestellt sind. Sie verwendet gefundene Industrieobjekte und Metallrohre in ihrer Arbeit. Seit 2020 liegt ihr Fokus auf Rohren aus Gas- und Ölpipelines. Obwohl diese Werke dem Krieg in der Ukraine vorausgehen, haben die Materialien aufgrund steigender Erdgaspreise und des andauernden Konflikts zusätzliche Bedeutung erlangt. Diese angeeigneten Materialien, geprägt durch Schnitte, Schweißnähte und grafische Notationen, verleihen ihren Skulpturen Schichten kultureller Bedeutung. Ma Jia studierte Malerei in Hangzhou und Peking, bevor sie an die Akademie der Bildenden Künste in Wien, unter Heimo Zobernig wechselte. Ursprünglich eine figurative Malerin, hat sich ihre Arbeit in den letzten Jahren weiterentwickelt, indem sie mehr skulpturale Elemente integrierte und einen bedeutenden Wandel in ihrer Herangehensweise an die Malerei markierte. Einige ihrer neueren Gemälde verwenden Rollen ungespannter Industriestoffe. Ma Jia hat eine einzigartige Stempeltechnik entwickelt, bei der die Farbe ohne Pinsel auf den Stoff gepresst wird, was ihnen das Aussehen von massenproduzierten Werken verleiht. Diese Technik des Farbauftrags auf die Oberfläche des Stoffes verbindet sich mit traditionellen chinesischen Holzstempeln, die für Signaturen verwendet werden, sowie mit modernen industriellen Druckverfahren, die in zeitgenössischer und moderner Kunst üblich sind. Ma Jias Methodik vereint abstrakte Malereisprache mit industriellen Materialien. Sie verwendet gefundene Objekte, die durch Laser-Cutting-Techniken auf verrosteten Metallplatten bearbeitet sind, und ersetzt dabei die traditionelle Bürste und Leinwand. Die geometrischen Formen in ihrer Arbeit stehen im Einklang mit dem traditionellen chinesischen Wuxia-literarischen Stil, der das Konzept von „zu haben ist nichts zu haben; nichts zu haben ist zu haben“ verkörpert. Wie Ma Jia sagt: „Wenn die Worte herausgefiltert sind, entsteht die leere hohle Schnittgeometrie, die Bedeutung erzeugt.“ Für ihre Ausstellung bei gezwanzig hat Ma Jia eine neue Edition geschaffen. Kontaktieren Sie die Galerie unter office@gezwanzig.com für Bilder und Details. Kurzbiographie geboren 1981 in Jilin, China, lebt und arbeitet in Beijing und in Wien. Sie studierte Kunst an der Central Academy of Fine Arts in Peking und an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Prof. Heimo Zobernig. Parallel Nachwuchspreis 2019, Ausstellungen in Europa und Asien, unter anderem Parallel 2020, Bildraum 01, Büro Weltausstellung, Xhibit, Akademie der bildenden Künste Wien (A), Youth art biennale, Franzensfeste (I), Kunsthalle m3,Berlin (D), Asian Art Top Show Beijing u. v. a. www.gezwanzig.com www.majia.at Bildmaterial in zwei verschiedenen Größen unter: gezwanzig.com/presse/ma-jia